Tag 17 – Pamir Highway, Tadschikistan
Unsere heutige Route führte uns über den Wakhan-Korridor entlang der afghanischen Grenze. Und ehrlich gesagt, fühlte es sich am Anfang schon etwas komisch an, die jungen Soldaten mit ihren Waffen zu sehen, die uns immer wieder begegneten. Jedoch gewöhnten wir uns recht schnell an den Anblick, was aber auch daran liegen konnte, dass wir uns komplett auf die „Straße“ konzentrieren mussten. Ähm, Straße ist dabei schon zu viel gesagt. Eigentlich waren es nur Schlaglöcher und Bodenwellen mit etwas Teer dazwischen. So ist es kein Wunder, dass uns schon 25 km/h ziemlich schnell vorgekommen sind.
Auch die Frage, wo wir heute Nacht unsere Zelte aufstellen, hat sich schwieriger entpuppt, als gedacht. Denn rechts von uns befand sich das Gebirge und links der Fluss, der Tadschikistan von Afghanistan trennt. Hmmm, und nachdem unser Versuch, uns in ein Homestay einzuquartieren, nicht von Erfolg gekrönt war, haben wir uns mit der Tatsache abgefunden auch im Dunkeln fahren zu müssen. Ihr könnt euch sicherlich vorstellen, wie begeistern unsere Natali Vollgas darüber war.
So ergriff sie die Möglichkeit an einem Check Point, wo die Autos anhalten mussten und ihre Pässe überprüft worden sind, und fragte die Wehrdienstleistenden, ob es möglich ist, bei ihnen die Nacht zu verbringen. Naja, genauer gesagt nicht direkt bei ihnen, sondern auf dem Platz, der sich links davon befand. Nach einer kurzen Abstimmung mit den Oberbefehlshabenden hatten wir das Ok und wir konnten endlich unser Nachtlager aufschlagen. Glaubt uns, so sicher haben wir uns schon lange nicht mehr gefühlt und freuten uns über eine ruhige, sichere letzte Nacht on the Road.