Allgemein

Tag 19 – Duschanbe, Tadschikistan

By
on
Oktober 4, 2018

Wir hatten zwar die Nacht in einem richtigen Bett verbracht, mussten aber doch ziemlich früh raus. Denn am Morgen hatten wir eine Verabredung mit der Caritas und der 55 Group. Nach einem kurzen Kennenlernen fingen wir an, Dschingi auszuräumen und unsere Sachen zu verschenken. Und nach so vielen Tagen und auch etwas Chaos war das keine einfache Aufgabe. Trotzdem haben wir uns unglaublich darauf gefreut, all die Sachspenden übergeben zu können. Jedes einzelne Teil konnte die Caritas gut gebrauchen, denn es gibt viele Projekte und auch viele bedürftige Menschen. Daher möchten wir uns auch bei all den edlen Spendern bedanken! Ohne euch wäre es nicht möglich gewesen.
Und während Natali und Steffen Vollgas die Sachen an Caritas übergaben, hatte Vlasi Vollgas die ehrenvolle Aufgabe, Dschingi an die 55 Group zu überreichen. Tja, Vlasi hat wirklich unseren Respekt verdient, denn es war nicht ganz so einfach, wie gedacht. Leider gab es auf Grund eines Übersetzungsfehlers bezüglich des Baujahres immense Komplikationen. Angeblich war nämlich auch unser Dschingiskarrn II. zu alt. Ähm, nun ja, nach so einigen Erklärungen wurde es endlich verstanden und unser Vlasi, der Halter von Dschingi, konnte durchatmen. Bitte ein Applaus für unseren Teamkollegen! Glaubt uns, an seiner Stelle hätte nicht jeder diese Geduld an den Tag gelegt.


Nach der ganzen Aufregung hieß es dann auch für uns Freizeit, denn erst gegen Spätnachmittag stand der nächste Punkt auf der Agenda. Wir wurden von der Caritas in ihr Office eingeladen und durften die Mitarbeiter und die lokalen Partner kennenlernen. Ebenso wurden uns die abgeschlossenen, laufende und zukünftige Projekte vorgestellt. So erfuhren wir auch, für welche Zwecke die letzten und aktuellen Spendengelder eingesetzt wurden und werden. Und nach all den Informationen wurden wir wieder einmal in unserem Vorhaben bestärkt, denn die Spendengelder werden nicht nur für humanitäre Projekte eingesetzt, sondern es werden mit diesen Geldern auch Menschenleben gerettet. Was sich so hochtrabend anhört, ist es auch. Es gibt leider immer noch kein ausgereiftes Gesundheitssystem in Tadschikistan, so dass auch die lebensnotwendigen Operationen von den Betroffenen selbst bezahlt werden müssen. Aber wie soll das bei einem durchschnittlichen Einkommen von 140 Dollar im Monat möglich sein? Meistens sind die OP so kompliziert, dass die Patienten in andere Länder reisen müssen, um die nötigen Ärzte zu finden. Daher hat die Caritas es sich zur Aufgabe gemacht, für diese Menschen nicht nur die richtigen Ärzte zu finden, sondern auch ihre Reise und ihre Operationen zu bezahlen. So wurde z. B. einem kleinen Jungen, der mit einer Analatresie auf die Welt kam, letztes Jahr eine lebensnotwendige OP bezahlt. Ohne sie wäre dieser Junge gestorben. Durch die Tajik Rally und die Spenden geht es dem Kleinen gut und er kann ein ganz normales Leben führen.
Auch dieses Jahr wird die Caritas durch die Spendengelder Operationen für die Menschen bezahlen, die sich auf Grund von Armut und fehlenden Möglichkeiten die nötigen OP selbst nicht leisten könnten. Und solltet ihr diesen Menschen helfen wollen, könnt ihr es gerne über das Spendentool machen. Wir würden uns über eure Unterstützung sehr freuen!

TAGS
RELATED POSTS

LEAVE A COMMENT

Volker Vollgas
Nürnberg

>>>>>>>>>>> Charity-Gockel aus Franken <<<<<<<<<<< ♥ Chicks ♥ NBG ♥ Zugvögel

Suche
Volker Vollgas

Volker Vollgas erzählt von Roadtripmomenten, fabelhaften Aussichten, gelebten Träumen und jeder Menge Abenteuer auf dem Weg von München nach Duschanbe.